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Senerap

 
 
DVD für 19,80 EUR erhältlich

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Botschafter ihres Volkes
- die Rapper Senegals




Senegal / Deutschland 2005.

Senegalesische Rapper klagen in ihren Song die Politiker an, wettern gegen Korruption und Vetternwirtschaft. Sie singen über die hohe Arbeitslosigkeit und die Armut im Lande und fordern bessere Chancen für die Zukunft.

Die jungen Rapper Westafrikas sind die Stimme ihrer Generation. Sie betrachten sich als Reporter, die berichten, was los ist. Sie greifen in ihren Liedern die Verantwortlichen an, um sie zum Handeln zu bewegen.

Afrikanischer HipHop ist bisher nur ein paar Spezialisten bekannt. In vielen afrikanischen Ländern, vor allem in West- und Südafrika, wächst sein Renommee dagegen zusehends.
80 Prozent der senegalesischen Bevölkerung ist unter 30 Jahren und die Jugendlichen sind alle mit Rap-Musik aufgewachsen.

Positive Black Soul, die älteste Gruppe, rappen seit 1988 und bereisten den ganzen afrikanischen Kontinent, Mitteleuropa und die USA. Pee Froiss feierte 2003 in Dakar ihr 10-jähriges Bestehen. Daara J bekamen im Februar 04 den ersten Preis der BBC Radio 3 in der Sparte Weltmusik und die erste Frauenrapgruppe Afrikas, ALIF, tourte schon das zweite Mal durch Mitteleuropa.

In Interviews, Proben, Konzertmitschnitten und auf den Straßen vermittelt der Film die konsequente Einstellung der Rapper in ihrer engagierten Haltung zu Mißständen in ihrem Land. Sie imitieren nicht den amerikanischen Gangsterrap.

Neben vielen anderen Gruppen treten PEE FROISS und die älteste senegalesische Gruppe POSITIVE BLACK SOUL beim internationalen Rapfestival in Dakar auf. In einer mitreißenden Show bringen sie das Centre Culturel Francais zum kochen.

 

 
 




 
DaaraJ und PBS sind seit vielen Jahren Stammgäste auf großen Festivals in Deutschland und Frankreich. In Berlin und Osnabrück zeigten sie sich dem deutschen Publikum und gaben Interviews.

Im Studio Yes in einem Vorort Dakars proben die drei Rapperinnen von der Frauenrapgruppe ALIF für ihre Deutschlandtournee mit Unterstützung von Gee Bayss von der Gruppe Pee Froiss.

In Hamburg gewinnen sie in der Kampnagelfabrik auf Anhieb ihr Publikum.
Der Rapper Black Starr nimmt mich mit in sein Wohnviertel in Gran Yoff.

Ich erfahre, dass die Familien die Arbeit der jungen Rapper unterstützen, in der Hoffnung, dass diese einmal berühmt werden und etwas Geld zum Einkommen der Familie beisteuern können.

In der kleinen Stadt M´Bour südlich von Dakar tritt die Gruppe Pee Froiss in einer Disco auf. Vor dem Konzert berichten junge Rapper aus der Szene über ihre schwierigen Bedingungen in der Provinz, wo es weder Arbeit noch ein Musikstudio gibt.
Spontan rappen sie auf dem Hinterhof über ihre Lebensbedingungen, nur mit ihren Stimmen mangels anderer Möglichkeiten.




Filmkritik aus dem Hamburger Abendblatt

Filmkritik von Senerap.org